Herzlich Willkommen auf dem Historischen Rundweg um den Großensee!
Wir freuen uns über Ihr Interesse!
Die erste Infotafel für den „Historischen Rundwegs um den Großensee“ zeigt im Zentrum eine Luftaufnahme aus den Anfängen der 1960er Jahre mit den beiden Camping- und Zeltplätzen „ABC am Großensee“, der 1949 eröffnet wurde und den etwas später von Ernst Dieckow eingerichteten Zeltplatz auf den Gemeindewiesen direkt am südlichen Ufer des Großensees, dem „Südstrand“.
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Der Gasthof „Waidmannsruh“ – später „ABC am Großensee“ – wurde von Familie Uhmeier von Heinrich Berodt 1927 übernommen. Das Haus beinhaltete eine Gaststätte mit Tanzsaal und im Obergeschoß ein Pensionat.
1949 wurde mit Campingbetrieb auf dem hochliegenden Gelände oberhalb des Großensees begonnen.
Im „ABC am Großensee“ wurden dem Naherholungs- und Kulturverein Großensee bereits einige schöne Veranstaltungen ermöglicht, auch die Feier des 50-jährigen Bestehens mit einer Ausstellung im Saal und Festivitäten draußen am „Schafstall“ und einem im höchsten Teil des Geländes aufgestellten Aussichtsplattform in Form einer hydraulischen Hebebühne für mehrere Personen und mit einer grandiosen Aussicht auf den Großensee, das Dorf und die ländliche Umgebung. Bilder von der Jubiläumsfeier gibt es in den News.
Lorenz Lunau betrieb ab Juni 1964 für 22 1/2 Jahre die Gastronomie und den Campingplatz. 1980 kaufte die Gemeinde Großensee diesen Teil des Geländes zu dem schon vorhandenen Gelände mit der Freizeitwiese dazu. Die Stadt Hamburg unterstützte den Ausbau des Geländes zu einem Freibad mit DLRG-Gebäude, Kiosk und Sanitäranlagen als attraktives Angebot im Naherholungsgebiet für Hamburg und Umgebung. Seit 1984 besteht es jetzt so. Der Campingplatz wurde aufgegeben. 1985 übernahm Egbert Kleesaat als neuer Pächter das Südstrand-Gelände mit Gastronomie bis 1995. Das Gebäude bekam einen neuen Sanitärtrakt und dadurch einen vergrößerten Schankraum.
Das Restaurant Corbek: Von der Kuhwiese zum Freibad mit Gastronomie
Erschienen im „Der Waldreiter“, 52. Jahrgang 11.2000 (gegründet 1949 von Nicolaus Henningsen), herausgegeben vom „Heimatverein Grosshansdorf-Schmalenbeck e.V“
Es ist nun schon fast ein Jahr her: Kurz vor Weihnachten 1999 brannte das Restaurant „Zur Corbek“ am südlichen Ende des Großensees aus. Ein schwerer Schlag für die Pächter und alle Stammgäste, die schon einen Tisch reserviert hatten für ihr Weihnachtsessen! Nach anfänglichen Schwierigkeiten ist es endlich soweit: Das Restaurant nimmt
wieder seinen Betrieb auf, auch der „Großenseer Kulturwinter“ beginnt.
Eine gute Gelegenheit, einen Blick zurückzuwerfen auf die Anfänge des Restaurants und die vorherigen Pächter.
Alte Großenseer erinnern sich noch, dass die Wiese am Südstrand des Sees nur Kuhwiese war. Ältere wissen noch, dass nach dem Krieg die Hamburger am Wochenende mit dem Fahrrad und Zelt kamen. Der obere Teil gehörte der Gemeinde, der untere Teil Herrn Dieckow. Er machte daraus den Campingplatz mit Kiosk, erweiterte dann das Gebäude,
und Lorenz Lunau betrieb ab 01.06.1964 die Gastronomie und den Campingplatz, auf dem sich unterdessen viele Dauercamper mit ihren Wohnwagen angemietet hatten. 1980 kaufte die Gemeinde Großensee diesen Teil des Geländes zu dem schon vorhandenen dazu. Die Stadt Hamburg unterstützte den Ausbau des Geländes zu einem Freibad mit DLRG-Gebäude, Kiosk und Sanitäranlagen als attraktives Angebot im Naherholungsgebiet für Hamburg und Umgebung. Seit 1984 besteht es jetzt so. Der Campingplatz wurde aufgegeben.
1985 übernahm Egbert Kleesaat als neuer Pächter das Südstrand-Gelände mit Gastronomie. Das Gebäude bekam einen neuen Sanitärtrakt und dadurch einen vergrößerten Schankraum. Kleesaat kam aus der ehemaligen DDR und nutzte 1995 die Öffnung der Grenze zu einem Rückgang in seine Heimat. Ein neuer Pächter wurde gesucht und gefunden. Malte Thumann, ein Großenseer, übernahm ab 01 .04.1995 als neuer Pächter das Restaurant, nannte es jetzt „Zur Corbek“ nach dem Bächlein, dessen Zufluss vom See am Haus vorbeirinnt. Die Gastronomie wurde erweitert und die Küche mit ihren heimischen, herzhaften Gerichten gewann zunehmend treue Gäste, die auch die familiäre Atmosphäre des Hauses schätzten.
Im Winter bot das Haus den Kulturwinter an, mit Lesungen und musikalischen Auftritten bekannter Künstler.
Dann die Schreckensnacht am 23.12.1999. Alles was mühsam aufgebaut war, durch einen Kabelbrand zerstört. Der Pächter konnte sich nur noch durch einen Sprung vom Balkon retten.
Da das Gebäude ja Eigentum der Gemeinde war, musste man die kommunalen Regularien
einhalten, die den Wiederaufbau etwas zögerlich wirken ließen. Aber auch die Hürden sind genommen. Ab Mitte November ist das Haus wieder geöffnet und beginnt wieder mit dem der Jahreszeit angepassten, viel gelobten und ersehnten, traditionellen Gänsebratenessen.
Auch der Kulturwinter beginnt wieder mit einem renommierten Künstler. Am 07.11.2000 liest Charles Brauer. (Bei Erscheinen des -Waldreiter- leider schon gewesen.)
Der nächste Abend ist dann der 07.12.2000, und wie im letzten Jahr ist es eine weihnachtliche Lesung mit Peter Striebeck, der schon zum dritten Mal in Großensee liest, was zeigt, wie gut diese Lesungen angenommen werden.
Das Team des Restaurants „Zur Corbek“ ist der Familie Thumann treu geblieben und weiterhin auch für die Gäste wieder da.
Der Heimatverein freut sich mit der Familie Thumann über den neuen Start und wünscht viel Erfolg in dem nun schöner gewordenen Haus.
Die Ausgabe 11/2000 der Zeitschrift „Der Waldreiter“ können Sie hier downloaden. Den Artikel mit Abbildungen finden Sie auf den Seiten 38 und 39.
Nachdem Malte und Brigitte Thumann bis 2010 die „Zur Corbek“ führten, übernahm einige Jahre Felix Schickler die Bewirtschaftung vom Restaurant unter dem Namen „Südstrand“ und dem „Freibad Südstrand“ und seit Februar 2015 die Familie Butt den Betrieb des Restaurants unter dem Namen „Piccolino“ .
Und diese Informationstafeln sind in Planung:
*) Die Abbildungen auf dieser Seite stammen aus dem Amtsarchiv Trittau und zum Teil aus Privatbesitz. Die Nutzung ist gemeinfrei und sollte bei Nutzung mit diesem Hinweis weitergegeben werden!